Saisoneröffnung von Fahrrad Schiwy

Bei bestem Fahrradwetter hatte Schiwy, der freundliche Fahrradhändler aus Burgdorf, zu seiner traditionellen Saisoneröffnung eingeladen. Und es sollten jede Menge Leute kommen, die es kaum erwarten konnten, auf die 50 Kilometer lange Runde zu starten.

Um 12:30 Uhr ging es für mich ganz entspannt in Mellendorf los. Erst einmal gegen den Wind … alleine. Bei Schillerslage habe ich dann Lars und Olli, zwei ehemalige Equipe-Fahrer getroffen, die mich dann in ihrem Windschatten mit nach Burgdorf genommen haben. Dort angekommen stand erst einmal ein reichhaltiges Kuchen-Buffett zur Auswahl und man konnte mit den anderen noch ein wenig klönen. Von der Equipe kam dann noch Hartmut dazu, mit dem ich unterwegs einige Kilometer in der gleichen Gruppe sein sollte.

Um 14 Uhr ging’s dann nach einer kurzen Ansprache von Sebastian Kelb von Fahrrad-Schiwy auf die Strecke. Gleich nach dem Start fiel mir auf, dass mein Tretlager reichlich knackt und knarzt und bei jeder Kurbelumdrehung kurz nachgibt. Egal, hilft ja nichts. Jetzt wird erst einmal gefahren. Nach einer kleinen Runde durch die Burgdorfer Innenstadt ging’s Richtung Norden nach Otze. Dort hatte sich dann auch schon das Feld etwas aufgeteilt. Ich war in der mittleren Gruppe und konnte dann in Otze gleich miterleben, dass mit den Autofahrern heute nicht zu spaßen ist. Wir waren gerade auf der Worthstraße unterwegs. Von rechts kam ein Transporter eines mobilen Fahrradservices aus der Straße Freiengericht. An der Kreuzung ist zwar rechts vor links, aber ein Teil unseres Verbandes von 30 bis 40 Fahrerinnen und Fahrern hatte die Kreuzung schon passiert. Der Fahrer war der Meinung, es sei eine gute Idee, sich in eine kleine Lücke in den Verband zu quetschen, um nur wenige Meter danach im Bruchsweg bei einem Kunden zu halten. Der sollte an dem Tag aber leider nicht der letzte gewesen sein, der mit etwas unpassenden Überhol- und Fahrmanövern geglänzt hat. Die Autofahrer waren wohl zu lange nicht mehr mit Radfahrern im Straßenverkehr konfrontiert.

Angeführt von einigen Fahrerinnen und Fahrern vom Team Schiwy ging’s dann zügig weiter nach Nienhagen. Dort bogen wir nach Südwesten ab, fuhren am Kaliberg bei Wathlingen vorbei und hatten in Bröckel dann auch schon die Hälfte der Strecke geschafft. Das ging in der großen Gruppe recht schnell – was habe ich das im Winter vermisst. Danach ging’s weiter nach Süden Richtung Uetze. Das sollten wir aber nicht durchfahren, sondern sind vorher nach Hänigsen rechts abgebogen. Über Dachtmissen und Sorgensen ging’s dann wieder zurück nach Burgdorf, wo uns nach knapp eineinhalb Stunden Fahrvergnügen die Fahrerinnen und Fahrer der Spitzengruppe erwarteten … und weiterer Kuchen, Kaltgetränke und Bratwurst. Nach weiteren Gesprächen ging’s dann mit Hartmut wieder zurück in die Wedemark, diesmal mit Rückenwind. Als ich in Mellendorf ankam, hatte ich knapp 97 Kilometer auf der Uhr. Okay, noch eine kleine Extraschleife über Hellendorf gedreht und ich hatte meinen ersten Hunderter im Jahr erledigt.

Die große Überraschung kam dann zwei Tage später in Form einer E-Mail von Sebastian Kelb. Ich hatte doch tatsächlich bei der Verlosung den ersten Preis gewonnen und kann mich über einen neuen Lenker von SQlab freuen. Das trifft sich gut, hatte ich doch in letzter Zeit immer Probleme mit meinem Handballen am Rennradlenker. Mit dem neuen Lenker wird das hoffentlich besser. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich mein Rennrad zur Reparatur des Tretlagers in qualifizierten Händen gelassen.

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